Die Ausstellung führt an drei verschiedene Orte, die mit Erziehung zu tun haben: Schulen in Afrika, wo Kinder der Ärmsten qualitativ hochwertige Bildung erhalten, ein Zentrum für Ernährungsberatung in São Paulo, das elterliche Verantwortung und Beziehungen innerhalb der Familie betont, und ein Projekt zur Kindererziehung in den ärmsten Vororten Quitos, das auf die Stärkung der einzelnen Person setzt.
Durch die Begegnung mit jemandem, der dir sagt „du bist wertvoll“, blüht die Menschlichkeit auf, die Distanz zum „Anderen“ wird überwunden und das Leben kann eine neue Richtung einschlagen. Talente, die sonst unter der Armut begraben blieben, treten zum Vorschein und werden zum Zeichen der Hoffnung.
Bei all diesen Projekten wurde besonderen Wert auf Schönheit gelegt. Was anfänglich bei vielen auf Unverständnis stieß, wurde im Laufe der Jahre zu einem Anziehungspunkt für Arm und Reich. Es zeigt sich, dass Schönheit ein elementares Bedürfnis eines jeden Menschen darstellt und wesentlicher Teil von Erziehung ist.
Diese Orte werden zum Neuanfang für junge Menschen, Mütter, Väter, Familien – und so für die ganze Gesellschaft.
Kuratoren: John Waters und die AVSI-Stiftung.
Mit der Weißen Rose verbindet man gemeinhin Heldentum und Widerstand in unmenschlichen Zeiten. Dabei wird leicht übersehen, dass ihre Mitglieder normale Menschen waren. Sie nutzten die Zeit an der Universität, bei der Arbeit und in der Familie, um der Welt und dem Leben auf den Grund zu gehen. Angezogen von der Schönheit des Lebens, der Literatur und der Kunst, von Natur und Sport trafen sich Studenten und Professoren der Münchner Universität und wurden Freunde.
„Von dem Kreis, welchen ich hier zusammengebracht habe, wirst Du schon gehört haben. Du würdest Deine Freude an den Gesichtern haben, wenn Du sie sehen könntest. Alle Kraft, die man dort verschwendet, fließt unvermindert ins eigene Herz zurück.“ (Hans Scholl, Brief vom 12. Januar 1943)
Es ging ihnen um die Frage nach dem „Warum?“, nach dem Sinn von Schönheit, um Freiheit und um die Frage, wofür es sich zu leben lohnt. Die Fragen waren Frucht einer Freundschaft, die im wahrsten Sinne Erziehung war. Auf 27 Ausstellungsplakaten möchte die Ausstellung diesen Personen Stimme verleihen und die Bedeutung ihrer Freundschaft ins Zentrum rücken.
Gespräche mit Zeitzeugen und zahlreiche unveröffentlichte Fotos bilden neben Briefzitaten den Stoff für die Ausstellung, die seit ihrer Eröffnung an den Universitäten Freiburg und München im Jahre 2005 an vielen Schulen und öffentlichen Einrichtungen im In- und Ausland gezeigt wurde.
Kuratoren: Berufstätige und Studenten in Zusammenarbeit mit der Kulturinitiative Freiburg. Weitere Details finden Sie bei kultour.innovativ.