Wenn Werte lebendig werden ist der Titel einer Ausstellung des Freundeskreises SWAP (Share With All People), Studierender an der Katholischen Universität Mailand. Sie erzählt von Personen, die mittel- oder unmittelbar an der ägyptischen Revolution beteiligt waren.
Ursprünglich entstanden ist die Ausstellung aus der Idee muslimischer Studierender in Mailand, das aktuelle Leiden ihres ägyptischen Volkes und die Gewalttaten gegenüber den Christen bekannt zu machen. Daraus entwickelte sich die Freundschaft muslimischer und christlicher Studenten, die meisten von ihnen in erster oder zweiter Generation aus Ägypten stammend.
SWAP geht es um das Entdecken der eigenen Identität und des Wertes ihrer Unterschiedlichkeit. Die Ausstellung lenkt den Blick auf Personen, die sich selbst in dieser Zeit ins Spiel gebracht und dadurch einen Beitrag zur Geschichte geleistet haben. Sie haben eine Menschlichkeit mitgeteilt, jenseits politischer Ideologien, religiöser und sozialer Überzeugungen. Die Ausstellung gilt nicht Ägypten, sondern diesen Ägyptern.
Fotos, Bilder, Graffitis und Videos erzählen von der Freundschaft zwischen Mina Daniel und Tareq el Salafi, vom Mut Samiras Ibrahim, vom Kampf der Ärztin Mona Mina, von der Hoffnung des Jugendlichen Gika und von der Solidarität eines Mohamed Kristy. Die Geschichten bekunden Werte, die über Religion und Politik hinausgehen und jeden betreffen. Sie fordern heraus und geben Mut und Hoffnung.
Begleitet und unterstützt wurden die Studierenden der Gruppe SWAP von WaelFarouq, Dozent für arabische Literatur an der Katholischen Universität Mailand.