Das Rhein-Meeting 2018 steht unter der Schirmherrschaft des Erzbischofs von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, sowie des Europäischen Parlaments, vertreten durch den Präsidenten Antonio Tajani.
Der Präsident Antonio Tajani schreibt:
Vielen Dank für Ihren Antrag vom 19. November 2017, in dem Sie das Europäische Parlament ersuchen, die Schirmherrschaft für das Rhein-Meeting 2018 — „Woher wissen wir denn, dass zwei und zwei vier ist?” (G. Orwell) vom 9. bis 11. März 2018 in Köln zu übernehmen.
Dem Ziel Ihrer Initiative, es Menschen unterschiedlicher Herkunft und Nationalität, unterschiedlichen Alters sowie unterschiedlicher Kultur und Religion zu ermöglichen, miteinander in Kontakt zu treten, indem vor allem für junge Menschen aus verschiedenen Ländern Europas eine Plattform für Diskussionen über politische und moralische Werte aus unterschiedlichen Blickwinkeln sowie für religionsübergreifende Dialoge und Begegnungen geschaffen wird, bringt das Europäische Parlament besondere Wertschätzung entgegen.
Das Parlament hat mehrfach betont’, dass die Europäische Union eine Bestandsaufnahme machen und die ausgezeichnete Arbeit, die während des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs 2008 begonnen wurde, fortsetzen sollte. Außerdem sollte der Austausch bewährter Verfahren intensiviert werden. Darüber hinaus sollte in Anbetracht der jüngsten dramatischen Ereignisse ein neuer strukturierter Dialog mit allen an interkulturellen und interreligiösen Themen interessierten Kreisen gefördert werden, wie europäischen und nationalen Politikern, lokalen und regionalen Gebietskörperschaften, Kirchen, religiösen Vereinigungen und Gemeinschaften sowie weltanschaulichen Gemeinschaften, Organisationen und Plattformen der Zivilgesellschaft, Akteuren in den Bereichen Sport, Kultur und Bildung, nationalen und europäischen Jugendverbänden, Wissenschaftlern und Medien. Das Europäische Parlament betonte außerdem, dass ein echter interkultureller und interreligiöser Dialog den positiven und kooperativen Umgang miteinander fördert, gegenseitiges Verständnis und Achtung der Kulturen unterstützt sowie die Vielfalt und die Achtung von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten sowie Toleranz im Hinblick auf universelle und kulturspezifische Werte stärkt.
Es versteht sich von selbst, dass künftige Generationen mit Blick darauf ausgebildet und vorbereitet werden müssen, dass sie mutige Problemlöser werden, die die Herausforderungen, vor denen die Bürger Europas in Zukunft stehen werden, auf wirksame und innovative Weise lösen. Das wird möglich, indem man ihnen Zugang zu einer wirklichen staatsbürgerlichen Bildung verschafft.
Der interkulturelle Dialog ist ein Instrument für die integrative demokratische Teilhabe und die Stärkung der Bürger, da er zur Verbesserung der Demokratie, zur Vertiefung der Inklusion und zu einem stärkeren Zugehörigkeitsgefühl beiträgt. Es macht die Stärke Europas aus, dass die Bürger Europas in Vielfalt geeint sind.
Aufgrund des klaren europäischen Bezugs Ihrer Initiative freue ich mich sehr, dieSchirmherrschaft des Europäischen Parlaments für Ihre Veranstaltung gewähren zu können.
Ich möchte Ihnen meine besten Wünsche für das fünfte Rhein-Meeting im März 2018 übermitteln, das ganz sicher ein großer Erfolg werden wird.
Mit freundlichen Grüßen
AntonioTajani